– Frühkindliche Reflexe im Detail –
Was sind frühkindlichen Reflexe?
Frühkindliche Reflexe (auch Urreflexe) sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster, ausgelöst durch einen äußeren Reiz der Sinne. Schon im Mutterleib steuern Reflexe erste Bewegungen, die das Wachstum und die Hirnreifung fördern.
Jedes Kind wird mit solchen frühkindlichen Reflexen geboren. Während der Geburt und vor allem im ersten Lebensjahr regen diese automatischen Bewegungsmuster den Aufrichtungsprozess des Kindes an.
Diese Entwicklung verläuft bei allen gesunden Kindern gleich und ist ein Zeichen für ein reifendes zentrales Nervensystem. Werden die Reflexe nicht planmäßig ausgeführt und gehemmt, können Restreaktionen dieser Bewegungsmuster weiterhin aktiv sein und das Kind unbewusst steuern. Das Kind kann in diesem Fall nicht sein volles Potenzial entfalten und es werden Auffälligkeiten und/oder Entwicklungsverzögerungen wahrgenommen!
Hierfür gibt es verschiedene Gründe:
- Vorgeburtliche Stress-Situationen wie z.B. Unfälle, Infektionen, lange Liegezeiten.
- Gründe während der Geburt wie z.B. ein Kaiserschnitt, eine Frühgeburt oder Saugglocken-/ Zangengeburt.
- Übersprungene Entwicklungsschritte/Meilensteine in den ersten Lebensjahren – z.B. auslassen der Krabbelphase.
- Verschiedene Umweltfaktoren